Recap: „KI für nachhaltige Kunststoffverpackungen“

Eine spannende Dialogveranstaltung fand am 25. Oktober im Rahmen der interaktiven Ausstellung „Künstliche Intelligenz erklärt“ im COSMO Wissenschaftsforum Dresden statt. Der KI-Hub präsentierte in zwei Vorträgen den Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Entwicklung nachhaltiger Kunststoffverpackungen.

Nach einer kurzen thematischen Einführung durch Eric Blum (Gesellschaft für Informatik e.V.) präsentierte Dr. Maria Krautz (watttron GmbH) anschaulich, wie durch den Einsatz von digitaler Siegeltechnologie Temperaturschwankungen im Verpackungsprozess minimiert werden können. Sie betonte, dass diese innovative digitale Heiztechnologie direkt zu den Nachhaltigkeitszielen „Reduce, Reuse und Recycle“ beiträgt, indem sie den Prozess optimiert und so zu einem geringeren Ressourceneinsatz führt.

Saskia Engler (Peerox GmbH) beleuchtete anschließend den Einsatz von maschinellem Lernen und automatischen Suchalgorithmen in der Produktionslinie. Sie demonstrierte, wie eine trainierte KI in der Lage ist, unbekannte Daten zu analysieren und präzise Lösungen für auftretende Produktionsprobleme zu bieten. So hilft sie, Produktionsfehler zu vermeiden und die Effizienz zu steigern, indem sie beispielsweise vorhersagt: „Mit einer Wahrscheinlichkeit von 67 Prozent ist der Joghurtdeckel versetzt. Als Lösung sollte der Abzug neu eingestellt werden“.

Der im Anschluss vorgestellte praktische Demonstrator stieß auf reges Interesse und ermöglichte es den Teilnehmenden, die vorgestellten KI-Konzepte und -Technologien in Aktion zu erleben und ihre Funktionsweise besser zu verstehen.

Insgesamt bot die Veranstaltung eine reichhaltige Mischung aus fundiertem Fachwissen und praktischen Demonstrationen, die die rund 20 Teilnehmenden dazu anregte, die transformative Rolle der KI bei der Entwicklung nachhaltiger Kunststoffverpackungen zu entdecken.